Das Universum kann vielleicht denken
Der Hirnforscher Calvin und der Physiker Zurek haben beide ein Darwinprinzip in ihrem Arbeitsgebiet postuliert: Der eine für die Wechselwirkung unserer Hirnzellen und der andere für die quantenmechanische Wechselwirkung der Teilchen in unserem Universum. Es ist interessant, diese Gleichartigkeit der Wechselwirkung näher zu betrachten und so vielleicht besser zu verstehen wie Intelligenz in lebendigen Organismen existieren kann, die ja nach Vorstellung vieler Naturwissenschaftler nur aus toter Materie bestehen.
Gedanken formen sich als kollektives Verhalten von Neuronengruppen, die geordnet miteinander ihre Impulse senden und empfangen und so z.B. eine Handlung simulieren oder durchführen. Um das Kollektivverhalten zu ermöglichen, muss vorher eine Abstimmung der beteiligten Neuronengruppen stattfinden, die jeweils möglicherweise unterschiedliche Handlungspräferenzen haben. Diese Abstimmung erfolgt mithilfe der Nervenimpulse in so kurzen Zeiten, dass wir diese Abstimmung nicht wahrnehmen können. Erst wenn diese Einigung erfolgt, kann das Kollektiv gebildet werden, das sich dann selbst stabilisiert. Einzelne Denkvorgänge wie die Erkennung von Gegenständen oder Personen sind nach einem Zeitraum von ca. 100 Neuronenimpulsen abgeschlossen ( Wikipedia: 100-Schritt-Regel).
Man kann sich diesen Abstimmungsvorgang so ähnlich vorstellen wie z.B. bei zwei Personen, die sich gegenüberstehen und nicht wissen, ob sie sich die Hand geben sollen oder nicht. Eine der Personen oder beide werden durch kleine Bewegungen gefolgt von kontrollierenden Blicken auf die Mimik und die Körperreaktionen des Gegenüber signalisieren, dass sie die Absicht haben die Hand zu geben. Die andere Person wird durch Körpersignale zu verstehen geben, ob sie ebenfalls bereit ist und den Vorgang dann weitertreiben oder stoppen. Solche Abstimmung erfolgt meist unbewußt, man kann sie sich aber nachträglich bewußt machen.
Bei vielen beteiligten Individuen muss die Abstimmung unter vielen herbeigeführt werden, z.B. bei Vogelschwärmen muss festgelegt werden, in welche Richtung der Schwarm fliegt. Dabei werden der Informationstand, der Rang und die Wünsche aller Individuen berücksichtigt. Solche kollektive Abstimmung wird als Schwarmintelligenz ( Wikipedia ) bezeichnet.
Der Abstimmungsmechanismus unserer Neuronen folgt nach den Vorstellungen von William H. Calvin ("Wie das Gehirn denkt") einem Darwinprinzip. Dabei bilden für jede Nervenzelle die anderen beteiligten Neuronen eine Umwelt, die der betrachteten Nervenzelle jeweils bestimmte Zustände nahelegt, die sie einnehmen darf, um weiter beteiligt zu sein. Entweder nimmt die Nervenzelle solche Zustände an oder es gelingt ihr mit anderen Neuronen eine Umwelt für sich zu schaffen, die ihren vorherigen Präferenzen entspricht oder sie wird im Kollektiv nicht mehr beteiligt, wird also stillgestellt. Zustände von Nervenzellen können sich also vermehren, wenn die Umgebung dafür günstig ist und so schließlich einen Kollektivzustand, einen Gedanken, bilden. Da die Umgebung wieder von Nervenzellen gebildet wird, handelt sich um ein Netzwerk.
Das Universum ist ebenfalls aufgebaut aus vielen Teilchen, die miteinander wechselwirken.
W.H. Zurek (z.B." Quantum Darwinism and Envariance" in Wikipedia: Quantendarwinismus) hat dargelegt, dass die Teilchen beeinflusst durch ihre jeweilige Umgebung bevorzugt Zustände einehmen, die zu dieser Umgebung passen. Entsprechend Darwins Vorgaben überleben also im wesentlichen die Zustände, die fit für die Umgebung sind. Die Umgebung wird aber selbst wieder gebildet durch Teilchen. Und der Umgebung werden nach Zurek Kopien der Zustände der ursprünglich betrachteten Teilchen aufgeprägt. Wenn also die Umgebungszustände nicht schon so übermächtig festgelegt sind, dass der Einfluß der ursprünglich betrachteten Teilchen auf sie vernachlässigbar sind, haben wir es wieder mit einem Netzwerk zu tun. Die beim Neuronennetzwerk vorhandene Eigenschaft, das Denken, könnte sich also auch auf submikroskopischer Ebene wiederfinden. Dort sind die Zeiten, in denen eine Abstimmung zur Bildung kollektiver Zustände stattfindet, allerdings so kurz, dass sie mit heutigen Messgeräten nicht auflösbar sind. Die Zeiten liegen in der Größenordnung der Planck - Zeit ( Wikipedia).
Die Mechanismen submikroskopischer Wechselwirkung scheinen auf makroskopischer Skala einen Widerhall zu finden.
Gedanken formen sich als kollektives Verhalten von Neuronengruppen, die geordnet miteinander ihre Impulse senden und empfangen und so z.B. eine Handlung simulieren oder durchführen. Um das Kollektivverhalten zu ermöglichen, muss vorher eine Abstimmung der beteiligten Neuronengruppen stattfinden, die jeweils möglicherweise unterschiedliche Handlungspräferenzen haben. Diese Abstimmung erfolgt mithilfe der Nervenimpulse in so kurzen Zeiten, dass wir diese Abstimmung nicht wahrnehmen können. Erst wenn diese Einigung erfolgt, kann das Kollektiv gebildet werden, das sich dann selbst stabilisiert. Einzelne Denkvorgänge wie die Erkennung von Gegenständen oder Personen sind nach einem Zeitraum von ca. 100 Neuronenimpulsen abgeschlossen ( Wikipedia: 100-Schritt-Regel).
Man kann sich diesen Abstimmungsvorgang so ähnlich vorstellen wie z.B. bei zwei Personen, die sich gegenüberstehen und nicht wissen, ob sie sich die Hand geben sollen oder nicht. Eine der Personen oder beide werden durch kleine Bewegungen gefolgt von kontrollierenden Blicken auf die Mimik und die Körperreaktionen des Gegenüber signalisieren, dass sie die Absicht haben die Hand zu geben. Die andere Person wird durch Körpersignale zu verstehen geben, ob sie ebenfalls bereit ist und den Vorgang dann weitertreiben oder stoppen. Solche Abstimmung erfolgt meist unbewußt, man kann sie sich aber nachträglich bewußt machen.
Bei vielen beteiligten Individuen muss die Abstimmung unter vielen herbeigeführt werden, z.B. bei Vogelschwärmen muss festgelegt werden, in welche Richtung der Schwarm fliegt. Dabei werden der Informationstand, der Rang und die Wünsche aller Individuen berücksichtigt. Solche kollektive Abstimmung wird als Schwarmintelligenz ( Wikipedia ) bezeichnet.
Der Abstimmungsmechanismus unserer Neuronen folgt nach den Vorstellungen von William H. Calvin ("Wie das Gehirn denkt") einem Darwinprinzip. Dabei bilden für jede Nervenzelle die anderen beteiligten Neuronen eine Umwelt, die der betrachteten Nervenzelle jeweils bestimmte Zustände nahelegt, die sie einnehmen darf, um weiter beteiligt zu sein. Entweder nimmt die Nervenzelle solche Zustände an oder es gelingt ihr mit anderen Neuronen eine Umwelt für sich zu schaffen, die ihren vorherigen Präferenzen entspricht oder sie wird im Kollektiv nicht mehr beteiligt, wird also stillgestellt. Zustände von Nervenzellen können sich also vermehren, wenn die Umgebung dafür günstig ist und so schließlich einen Kollektivzustand, einen Gedanken, bilden. Da die Umgebung wieder von Nervenzellen gebildet wird, handelt sich um ein Netzwerk.
Das Universum ist ebenfalls aufgebaut aus vielen Teilchen, die miteinander wechselwirken.
W.H. Zurek (z.B." Quantum Darwinism and Envariance" in Wikipedia: Quantendarwinismus) hat dargelegt, dass die Teilchen beeinflusst durch ihre jeweilige Umgebung bevorzugt Zustände einehmen, die zu dieser Umgebung passen. Entsprechend Darwins Vorgaben überleben also im wesentlichen die Zustände, die fit für die Umgebung sind. Die Umgebung wird aber selbst wieder gebildet durch Teilchen. Und der Umgebung werden nach Zurek Kopien der Zustände der ursprünglich betrachteten Teilchen aufgeprägt. Wenn also die Umgebungszustände nicht schon so übermächtig festgelegt sind, dass der Einfluß der ursprünglich betrachteten Teilchen auf sie vernachlässigbar sind, haben wir es wieder mit einem Netzwerk zu tun. Die beim Neuronennetzwerk vorhandene Eigenschaft, das Denken, könnte sich also auch auf submikroskopischer Ebene wiederfinden. Dort sind die Zeiten, in denen eine Abstimmung zur Bildung kollektiver Zustände stattfindet, allerdings so kurz, dass sie mit heutigen Messgeräten nicht auflösbar sind. Die Zeiten liegen in der Größenordnung der Planck - Zeit ( Wikipedia).
Die Mechanismen submikroskopischer Wechselwirkung scheinen auf makroskopischer Skala einen Widerhall zu finden.
filfys - 18. Nov, 22:01